Leutenbach_Rems-Murr-Kreis

unser Wildbienenhotel
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Warum haben wir in unserem Lehrgarten ein Wildbienenhotel aufgestellt?

Die Imkerei wird durch Billigimporte von Blütenhonig aus Osteuropa und Übersee immer unrentabler und daher fast zum reinen Hobby, deshalb nimmt auch die Zahl der Bienenvölker immer mehr ab. Unsere Obstbäume benötigen aber genau diese Honigbienen für die Blütenbestäubung.

Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge etc., sind ebenfalls wichtige Blütenbestäuber, die aber auch nicht mehr genügend Möglichkeiten für den Bau ihrer Brutröhren vorfinden.

Auf Anregung von Rainer Wurst (OGV-Ausschussmitglied) hat dessen Nachbar, unser langjähriges Vereinsmitglied Fritz Schüle deshalb für uns ein sogenanntes “Wildbienenhotel” gebaut. Dieses haben wir in unserem Lehrgarten aufgestellt.

Wenn Sie sich für ihren Garten auch ein Wildbienenhotel (es muss ja nicht genau so  groß sein, es gibt auch viel kleinere Bruthöhlen) bauen wollen, dürfen Sie gerne in unserem Lehrgarten vorbeischauen und sich inspirieren lassen.

Informationen rund um unser Wildbienenhotel

Wildbienen Hotel

Egal wie groß ein Wildbienenhotel wird, es benötigt immer ein Dach über sich, damit die Brutröhren vor Regenwasser geschützt werden.

Als Materialien kann man

  • Ziegelsteine
  • unbehandelte Hartholzblöcke

(Buche, Eiche, Esche, etc.)

  • Baumscheiben

in die Löcher gebohrt werden,

  • Lehm

in den man mit Holzstäbchen verschiedene Löcher drückt

oder auch Bündel aus geöffnetem

  • Schilfrohr, Bambusrohr

verwenden.

Zum Verschließen der Brutröhren machen die Wildbienen ihren eigenen Mörtel aus Lehm und Wasser an. Dieses dafür benötigte Wasser haben wir ihnen in dem weißen Eimer unter dem Wildbienenhotel zur Verfügung gestellt.

 

 

Brutröhrengröße für verschiedene Wildbienenarten

 Durchmesser 3 mm / mindestens 30 mm tief  / Löcherbiene

Durchmesser 4 mm / mindestens 40 mm tief / Maskenbiene

Durchmesser 5 mm / mindestens 50 mm tief / Stahlblaue Mauerbiene

Durchmesser 7 mm / mindestens 70 mm tief / Rote Mauerbiene

Durchmesser 8 mm / mindestens 80 mm tief / Gehörnte Mauerbiene

 Durchmesser 10 mm / mindestens 80 mm tief / .......................

 

Damit Vögel auf der Nahrungssuche die Brutröhren nicht aufpicken können,  muss (sollte) man ein Drahtgitter (in etwa 4 cm Abstand) vor den Brutröhren anbringen (siehe Bilder).

Wildbiene und geöffnete Brutröhren

Im Bild links kann man die  noch schön mit Lehm  ver- schlossenen oder von der Brut bereits verlassenen Brutröhren im Hartholzklotz und eine Wildbiene sehen.

 

Harthölzer wie Buche, Eiche, Esche, etc., verwendet man deshalb, weil sie bei hoher Luftfeuchtigkeit weniger als Weichhölzer aufquellen und nicht so grobfaserig sind.

Im Bild rechts haben wir eine Baumscheibe und Bündel aus vielen Bambusrohren.

 

 

Schaut man genau hin, erkennt man einige verschlossene Brutröhren. 

DSCF4332
Biene beim Zumauern
Biene im Anflug
Stein
Holz

Aus der Erfahrung mit unserem Wildbienenhotel, können wir Ihnen sagen, dass die Segmente aus Harthölzern bevorzugt angenommen werden.

Weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.tierundnatur.de/wildbienen

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