Sortenbezeichnung |
Jonkheer van Tets (Ribes rubrum “Jonkheer van Tets”) |
Synonym |
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Abstammung (gezüchtet aus) |
wurde 1931 aus Sämlingen einer Kreuzung von Fays Fruchtbare x Gonduin (Synonym Scotch) ausgelesen |
Herkunftsland / Züchter |
Niederlande, Shellinkhout / J.Maarse |
Pflanzdatum im Lehrgarten |
Samstag, 12. März 2011 |
Erziehungsform |
2-Ast-Hecke |
Wuchs |
mittelstark bis stark, mit kurzen Seitentrieben, die einen hohen Fruchtansatz haben (kurzer Fruchtholzschnitt erforderlich, etwa 5 bis 20 cm lang) |
Schnittmaßnahmen für die Erziehung zur 2 - Ast - Hecke |
Im Pflanzjahr werden noch im Mai alle Blätter und Triebe bis in etwa 50 cm Höhe von Hand abgestreift. Neue Bodentriebe werden immer entfernt. Im ersten Winter lässt man an den zwei Leittrieben jeweils 4 flach abgehende einjährige Seiten- triebe stehen (etwa 5 bis 20 cm lang), die zueinander einen Etagenabstand von etwa 15 bis 20 cm haben sollten. Alle an- deren werden auf Zapfen mit mindestens 3 Knospen ge- schnitten. Aus diesen Knospen (Augen) treiben wieder neue einjährige Fruchttriebe aus. Neue Bodentriebe werden wie- der immer entfernt. Im zweiten Winter, lässt man an jedem Leittrieb maximal 6 einjährige Seitentriebe (etwa 5 bis 20 cm lang, mit einem Etagenabstand) stehen, die anderen wer- den wieder auf Zapfen geschnitten. Am Ende des dritten Standjahres sollte so eine Höhe von etwa 170 bis 180 cm erreicht sein. Neu entstehende Bodentriebe lässt man ab jetzt wachsen. Im dritten Winter lässt man dann den stärk- sten der Bodentriebe stehen, jedem Leittrieb lässt man maxi- mal 8 einjährige Seitentriebe (etwa 5 bis 20 cm lang, mit Etagenabstand), der Rest wird wieder auf Zapfen geschnitten Der neue Bodentrieb ersetzt im sechsten Winter den schwä- cheren der alten Leittriebe. Ab dem vierten Stand- jahr eines Leittriebes lässt man beim Winterschnitt maximal 10 einjäh- rige Seitentriebe (etwa 5 bis 20 cm lang, mit Etagenabstand) stehen. Im vierten Winter lässt man wieder den stärksten der neuen Bodentriebe stehen, der dann im siebten Winter den anderen Leitast ersetzt. So erreicht man eine konti- nuierliche Erneuerung der Zweiasthecke. |
Blüte / Blütezeit / Befruchter |
/ früh (deshalb spätfrostgefährdet), 2012 ab 10. April / 2013 ab 17. April / 2014 ab 20. März / selbstfruchtend |
Beschreibung der Traube |
locker, mittellang, mit im Durchschnitt 12 Beeren |
Beschreibung der Beere |
mittelgroß bis groß, dunkelrote Farbe, dünne Haut, vollreife Beeren können bei längerem Regen leicht platzen |
Geschmack |
saftig, mit gutem, süß-säuerlichem Aroma |
Pflückreife |
Mitte Juni bis Anfang Juli / 2012 ab Mitte Juni / 2013 am 02.07 / 2014 am 09.06. / 2015 am 16.06. |
Genussreife |
gleich nach der Ernte |
Ertrag |
mittel bis hoch, regelmäßig / im Juni 2014 ernteten wir 9,5 kg an unseren 3 Pflanzen |
Verwendung |
Frischverzehr, Mus, Kompott, Einkochen, Kuchen, Saft, Wein |
Lagereignung |
3-5 Tage |
Krankheiten / Schädlinge / Besonderheiten |
Trauben neigt zum Verrieseln, anfällig für Rot- pustelkrankheit, empfindlich für Holzschäden / / ideal zur Spaliererziehung, |
Anbauempfehlung |
Für uns die beste frühreifende Sorte, mit schönen großen Beeren, für alle Verwendungsarten |