Sortenbezeichnung |
Rovada (Ribes rubrum “ Rovada”) |
Synonym |
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Abstammung (gezüchtet aus) |
Fays Fruchtbare x Heinemanns Rote Spätlese (1968) |
Herkunftsland / Züchter |
Niederlande, Wageningen |
Pflanzdatum im Lehrgarten |
Samstag, 12. März 2011 |
Erziehungsform |
2-Ast-Hecke |
Wuchs |
mittelstark bis stark, langer Fruchtholzschnitt (etwa 30 bis 50 cm) |
Schnittmaßnahmen für die Erziehung zur 2 - Ast - Hecke |
Im Pflanzjahr werden noch im Mai alle Blätter und Triebe bis in etwa 50 cm Höhe von Hand abgestreift. Neue Bodentriebe werden immer entfernt. Im ersten Winter lässt man an den zwei Leittrieben jeweils 4 flach abgehende einjährige Seitentriebe stehen (etwa 30 bis 50 cm lang), die zueinander einen Etagen- abstand von etwa 15 bis 20 cm haben sollten. Alle anderen werden auf Zapfen geschnitten, an denen mindestens 3 Knos- pen sind. Aus diesen Knospen (Augen) treiben wieder neue einjährige Fruchttriebe aus. Neue Bodentriebe werden wieder immer entfernt. Im zweiten Winter, lässt man an jedem Leit- trieb maximal 6 einjährige Seitentriebe (etwa 30 bis 50 cm lang mit einem Etagenabstand) stehen, die anderen werden wieder auf Zapfen geschnitten. Am Ende des dritten Standjahres sollte so eine Höhe von etwa 170 bis 180 cm erreicht sein. Neu entstehende Bodentriebe lässt man ab jetzt wachsen. Im dritten Winter lässt man dann den stärksten der Bodentriebe stehen, jedem Leittrieb lässt man maximal 8 einjährige Seitentriebe (etwa 30 bis 50 cm lang, mit Etagenabstand), der Rest wird wieder auf Zapfen geschnitten. Der neue Bodentrieb ersetzt im sechsten Winter den schwächeren der alten Leittriebe. Ab dem vierten Standjahr eines Leittriebes lässt man beim Winterschnitt maximal 8 einjährige Seitentriebe (etwa 30 bis 50 cm lang, mit Etagenabstand) stehen. Im vierten Winter lässt man wieder den stärksten der neuen Bodentriebe stehen, der dann im siebten Winter den anderen Leitast ersetzt. So erreicht man eine kontinuierliche Erneuerung der Zweiasthecke. |
Blüte / Blütezeit / Befruchter |
weiß / ab Mitte April, spätfrostgefährdet, (2011 ab dem 18. April / 2012 ab 12. April / 2013 ab 20. April / 2014 ab ) / selbstfruchtbar |
Beschreibung der Traube |
lang, durchschnittlich mit 21 Beeren, mit gleichmäßiger Größe, gut zu pflücken |
Beschreibung der Beere |
groß, hell bis mittelrot, glänzend, mittelfest |
Geschmack |
säuerlich und aromatisch |
Pflückreife |
Mitte bis Ende Juli / 2011 Anfang Juli / 2012 am 07. Juli |
Genussreife |
gleich nach der Ernte |
Ertrag |
sehr ertragreich, siehe unsere Bilder |
Verwendung |
Frischverzehr, Einkochen, Mus, Kompott, Kuchen, guter Johannisbeersaft |
Lagereignung |
3 - 5 Tage |
Krankheiten / Schädlinge / Besonderheiten |
mittlere Verrieselungsneigung, weder Mehltau noch Blattkrankheiten / / eignet sich auch für Heckenerziehung, beste Qualität erreicht man auf nährstoffreichem Boden, an etwa 8 mm starken Trieben (Bleistiftdicke) |
Anbauempfehlung |
sehr empfehlenswerte, späte Sorte für den Hausgarten und Erwerbsanbau |