Die Entwicklung der Kaki Vaniglia im Jahr 2018
In diesem Jahr sieht es für unsere Vaniglia sehr viel besser aus als in 2017
Sie wurde nicht durch einen Spät- frost geschädigt und hat unendlich viele Blüten entwickelt
Wir sind gespannt, wie sich Alles bis zur Ernte entwickeln wird, begonnen hat es bis jetzt ziemlich gut
Kaki-Ernte 2018
Im Juli hatte unser Kakibaum wieder viele seiner Früchte abgeworfen, aber es waren noch immer sehr viele an ihm verblieben. Am 16. Oktober entdeckte ich unter Blättern versteckt eine Kaki, die sich in der Farbe von den anderen erheblich unterschied, sie hatte auch schon leichte Risse an der Haut. Schnell fotografiert und dann vorsichtig mit einem scharfen Messer vom Ast abgetrennt, um noch weitere Fotos von ihr zu machen. Nach dem Fotoshooting habe ich sie dann verzehrt - keine Spur von Adstringenz, was für ein Genuss!
Drei Tage später, wurde es etwas stürmisch, denn ein scharfer Ostwind blies ganz heftig über unser Vereinsgelände hinweg.
Viele Blätter des Kakibaumes fielen und die Früchte wurden richtig gut sichtbar
Am 21. Oktober entdeckte ich dann eine weitere reife, rote Frucht, während die anderen Früchte noch ihre gelbe Farbe hatten.
Da weiterhin keine Nachtfröste angekündigt wurden, am Tag noch Temperaturen von bis zu 16°C herrschen, lassen wir die Früchte weiterhin am Baum, vielleicht reifen noch mehrere Früchte voll aus.
Heute, am 5. November habe ich mal kurz die etwaige Anzahl der Früchte gezählt und bin auf etwa 90 bis 100 Stück gekommen.
So wie es aussieht, reifen sie folgernd, so dass ab und an mal wieder eine vollreife Frucht geerntet werden kann.
Die rötliche Frucht im Bild oben links habe ich heute probiert, sie war noch ganz leicht adstringierend, aber dennoch ein Genuss.
Auch am 14. November sieht es noch so aus, dass wir, solange kein Nachtfrost angesagt ist, die Früchte weiter am Baum reifen lassen können.
Vielleicht erreichen wir in diesem Jahr auch noch die Vollreife aller unser Kakis, denn auch heute konnte ich wieder eine vollreife Frucht vom Baum ernten
eine Woche später
Alle Wetterstationen kündigen ab jetzt kalte Nächte an, weshalb wir uns dazu entschlossen haben unseren Kakibaum abzuernten. Am 19. November am Nachmittag fuhr ich zu unserem Lehrgarten, dort angekommen wurden erst noch einige Fotos gemacht, dann ging es los. Sehr schnell wurde mir klar, dass ich mit meiner groben Schätzung der Anzahl der Früchte weit daneben lag. Auf dem großen Tisch an der OGV Scheuer ausgebreitet lässt es sich eben besser zählen, als am Baum. Es war kaum zu glauben, aber zählen Sie selber nach, es waren genau 200 Kakis, die da fein säuberlich, in Reih und Glied, auf dem Tisch fürs Foto bereit lagen.
Egal von welcher Seite man unsere Ernte- menge auch betrachtet, es ist schon ein beeindruckendes Bild.
Berücksichtigt man auch die insgesamt 8 Früchte, die schon vorab geerntet wurden, so produzierte unser Kaki Vaniglia Baum im Jahr 2018 insgesamt 208 Früchte.
Exakt gewogen habe ich unsere gesamte Ernte in diesem Jahr auch nicht, geht man aber von einem durchschnittlichen Gewicht von nur 150 g pro Frucht aus, kommen wir bei insgesamt 208 Früchten auf ein Ge- samtgewicht von 31.2 Kilogramm.
Die Anzahl der Früchte hat sich seit der letzen guten Ernte im Jahr 2015 (71 Früchte mit einem Gewicht von 11,230 kg) fast auf das Dreifache gesteigert.
Im Januar werden wir den Baum etwas auslichten müssen, Korrekturen an den Ästen vornehmen und auch Veredelungs- reiser schneiden.
Kakiernte im Jahr 2019
Bis zum 4. Dezember habe ich die Kakis in meiner unbeheizten Garage nachreifen lassen. Sie wurden fast alle sehr weich, nahmen eine rötlichere Farbe an (siehe Bilder)
Sanne Thomann, einer Genießerin von guten Speisen, hatte ich einige der nachgereiften Kaki-Früchten zum Probieren überlassen. Am Anfang war Sie wegen der geleeartige Konsistenz des Fruchtfleisches etwas skep- tisch,
“Send die ned scho schlecht?”,
war ihre erste Aussage, als ich ihr die Früchte über- reichte.
Sie kannte, wie die meisten Verbraucher, bis dahin nur die festen Kakis aus den Obstregalen der Handels- ketten. Diese werden unreif geerntet und dann durch verschiedene Verfahren, unter Verwendung von Reife- gasen, “entbittert”. Eine Geschmacksprobe überzeugte Sie aber sofort und Sanne hatte auch gleich eine sehr gute Idee.
Sanne Thomanns Kaki-Marmeladen-Rezept
Aus den Kakifrüchten wird das geleeartige Fruchtfleisch mit einem kleinen Löffel entnommen, die Haut der Früchte wird nicht mitverwendet. Je nachdem, mit was für einem Gelierzucker man arbeitet (1:1, 2:1 oder 3:1), muss man mit den Zutaten etwas variieren. Sanne verwendete 2:1 Gelierzucker, weshalb ihre Zutatenliste folgendermaßen lautet
Diese Zutaten werden in einem Topf vorsichtig so weit erwärmt, bis die Masse zu “blubbern” beginnt. Nach den Herstellerangaben des Zuckers kocht man diese einige Minuten ein und füllt sie dann sofort in zuvor sterilisierte Marmeladengläser ab. Diese werden mit dem Deckel nach unten aufgestellt, bis sie sich abgekühlt haben. Ein schönes Etikett drauf und man hat ein super Geschenk für gute Freunde und Bekannte, oder man genießt es still und heimlich selber.
Probieren Sie dies selber aus, Sannes Kaki-Marmelade ist ein “Traum” für alle Genießer
Sanne Thomanns Kaki Marmelade - eine Offenbarung für Genießer
In diesem Jahr gab es keine Spätfröste, es reg- nete in einem ausreichendem Maß, so dass es keine größeren Probleme für unsere Kaki Vaniglia gab.
Bis zum 23. November konnten wir 5 vollreife Kakis ernten, die wir direkt am Baum genuss- voll verzehrten.
Am 23. November haben wir insgesamt 162 Früchte vom Baum genommen, eine lag am Boden und war schon von Mäusen angefressen worden (ja auch die wissen, was gut ist)
Alles in allem gab es also 2019 168 Früchte von unserem Baum, 40 Früchte weniger als 2018, aber immer noch eine tolle Ausbeute.
Da die Früchte jetzt noch adstringierend sind, ihnen fehlen etwa 3 Wochen volle Sonne, werden wir sie nachreifen lassen und danach genießen und zu Kaki-Marmelade nach Sannes Rezept verarbeiten.
ausgebreitet in 10 er Reihen sieht die Ernte auch in diesem Jahr beeindruckend aus
Kakiernte im Jahr 2020
Auch in diesem Jahr gab es wieder 4 Früchte, die man direkt vom Baum essen konnte.
Drei davon waren aber von Blättern so abge- deckt, auf der der Sonne abgewandten Seite des Baumes, was uns sehr wunderte.
Die vierte Frucht, die der vollen Sonne aus- gesetzt war, haben wir am 7. November vom Baum geerntet.
Momentan haben wir noch keine Frostnächte und so verbleiben die restlichen Früchte noch am Baum.
Kündigt der Wetterdienst Frostnächte mit Temperaturen von mehr als -2°C an werden wir die Früchte ernten und ein Bild der gesamten Erntemenge hier einstellen.
Für die Nacht auf den 21.November 2020 waren Temperaturen bis -6°C angekündigt worden, dies hat uns veranlasst die Kakis vom Baum zu ernten.
Aufgereit auf einer großen Thekenplatte konnten wir 251 Stück Vaniglia Kakis zählen. Zuvor hatte ein Vereinsmitglied 10 Stück geerntet und ich hatte die vier vollreifen Vaniglia Kakis an Ort und Stelle direkt vom Baum genüsslich verspeist. Zusammenaddiert ergibt dies die riesige Menge von 265 Kakis von unserem Baum.
Die 251 Stück werden wir nun noch etwa 3 bis 4 Wochen nachreifen lassen, sie bekommen dann eine rötliche Farbe, werden weich, verlieren ihre Adstringenz und schmecken dann richtig gut.
Kakiernte im Jahr 2021
2021 ist die Ernte etwas kleiner ausgefallen, da es in der Blütezeit für viele Bestäuberinsekten noch zu kalt gewesen war.
In diesem Jahr haben wir die Früchte bis in den Dezember hinein lange am Baum gelassen, da es keine strengen Nacht- fröste gab.
Einige der Früchte hatten “glasige” Stellen (siehe die Früchte in der ersten Reihe auf dem Foto oberhalb und auf dem Bild rechts, die zweierlei Farben haben).
Genau diese Früchte waren aber nicht mehr adstringierend, konnten so gegessen werden, wobei das Fruchtfleisch eine Konsistenz von gelee-artig, bis hin zur Festigkeit, eines reifen Apfel hatte.