Sortenbezeichnung

Ometa   (Ribes nigrum “Ometa”)

Synonym

Abstammung (gezüchtet aus)

Westra  x  mehltauresistenter Sämling (1971)

Herkunftsland / Züchter

Deutschland / Dr. R. Bauer, Max-Planck-Institut

Pflanzdatum im Lehrgarten

Samstag, 12. März 2011

Erziehungsform

2-Ast-Hecke

Wuchs

aufrecht, mittelstark bis stark, breit ausladend, hoch, für Heckenerziehung geeignet

Schnittmaßnahmen

für die Erziehung zur

2 - Ast - Hecke

Im Pflanzjahr werden noch im Mai alle Blätter und Triebe bis in etwa 50 cm Höhe von Hand abgestreift. Neue Bodentriebe werden immer entfernt. Im ersten Winter lässt man an den zwei Leittrieben jeweils 4 flach ab- gehende einjährige Seitentriebe stehen (etwa 30 bis 50 cm lang), die zueinander einen Etagenabstand von etwa 15 bis 20 cm haben sollten. Alle anderen werden auf Zapfen geschnitten, an denen mindestens 3 Knospen sind. Aus diesen Knospen (Augen) treiben wieder neue einjährige Fruchttriebe aus. Neue Bodentriebe werden wieder immer entfernt. Im zweiten Winter, lässt man an jedem Leittrieb maximal 6 einjährige Seitentriebe (etwa 5 bis 20 cm lang, mit einem Etagenabstand) stehen, die anderen werden wieder auf Zapfen geschnitten. Am Ende des dritten Standjahres sollte so eine Höhe von etwa 170  bis 180 cm erreicht sein. Neu entstehende Bodentriebe lässt man ab jetzt wachsen. Im dritten Winter lässt man dann den stärksten der Bodentriebe stehen, jedem Leittrieb lässt man maximal 8 einjährige Seitentriebe (etwa 30 bis 50 cm lang, mit Etagen- abstand), der Rest wird wieder auf Zapfen geschnitten. Der neue Bodentrieb ersetzt im sechsten Winter den schwächeren der alten Leittriebe. Ab dem vierten Standjahr eines Leittriebes lässt man beim Winterschnitt maximal 8 einjährige Seitentriebe (etwa 30 bis 50 cm lang, mit Etagenabstand) stehen. Im vierten Winter lässt man wieder den stärksten der neuen Bodentriebe stehen, der dann im siebten Winter den anderen Leitast ersetzt. So erreicht man eine kontinuierliche Erneuerung der Zweiasthecke.

Blüte / Blütezeit / Befruchter

     / mittelspät, nicht spätfrostgefährdet, (2011 ab dem 18. April / 2012 ab dem 14. April / 2013 ab dem 1. Mai / 2014 ab dem 3. April) / selbstfruchtend, aber eine andere Sorte zusätzlich, ist zu empfehlen

Beschreibung der Traube

mittellang bis lang, mit etwa 8 Beeren

Beschreibung der Beere

mittelgroß, fest, glänzend schwarz

Geschmack

süß, mild, sehr aromatisch

Pflückreife

 spät, Mitte bis Ende Juli, gleichmäßig reifend

    2012 am 07. Juli /2015 am 28. Juni

Genussreife

gleich nach der Ernte

Ertrag

  früh einsetzend, regelmäßig hoch, bei uns 2 kg an jedem 2-Ast-Strauch

Verwendung

 Frischverzehr, Saft, Marmelade,

Lagereignung

3-5 Tage

Krankheiten / Schädlinge / Besonderheiten

wenig anfällig für Mehltau, Säulenrost und Blattfall / gering anfällig für Gallmilben /

Anbauempfehlung

robuste, geschmacklich hervorragende Sorte für den Hausgarten und Erwerbsanbau