Wir werden unsere “Wildblumenwiese”, auch wenn sie momentan etwas “schauerlich” aussieht, erst gegen Ende März / Anfang April zurückschneiden, damit die in den Halmen befindlichen Insekten für das Jahr 2020 schlüpfen können und nicht vorher getötet werden.
Mehrjährige Wildblumenwiese im dritten Jahr (2020)
Am Freitag, 20.März haben wir die noch stehenden Halme der “Wildblumenwiese” entfernt, um ihr einen guten Start ins Jahr 2020 zu ermöglichen
Am gleichen Tag wurden im unteren Bereich der “Wildblumenwiese” zwei Edelkastanien gepflanzt. Sie blühen im Juni / Juli und sind eine weitere “Bienenweide” für Insekten
Zu ihnen werden in der nächsten Zeit noch einige Kornelkirschen eingepflanzt
Im März und April hat es fast nicht geregnet, der Boden ist ziemlich trocken zum Teil sieht man schon Risse im Boden.
Im ganzen Monat April hatten wir gerade einmal 3 Liter Regen auf den Quadratmeter, trotzdem sieht man kleine Fortschritte im Wachstum der Pflanzen.
Zum Monatsanfang im Mai hat es dann aber etwas geregnet, als erstes kommen jetzt die Margeriten
Auch am oberen Ende der Wildblumenwiese, bei unserer OGV Scheuer, sieht man eine rasante Entwicklung der Pflanzen
Am 26. Juli entdeckte ich ein Wespennest im Boden der Wildblumenwiese. So wie es aussieht, haben sie sich in einer Erdhöhle, die Feldmäuse geschaffen haben, eingenistet
Jetzt am 6. September 2020 sieht man fast keine blühenden Wildblumen mehr auf unserer Wildblumenwiese.
Sie sieht deshalb auch nicht mehr so attraktiv aus, wie von Anfang Mai bis in den August hinein.
Mittlerweile wissen die vielen vorbei- kommenden Spaziergänger aber auch, warum wir sie nicht einfach abmähen, sondern bis Ende März 2021 so stehen lassen.
Immer wieder erhalten wir emails von Personen, die die Entwicklung unserer Wildblumenwiese über das Internet gesehen haben.
Ein Heimatverein aus der Nähe von Köln kontaktierte uns, da er auch eine Wildblumenwiese anlegen wollte, war aber wieder davon abgekommen, da man ihnen erzählt hatte , dafür müsse man den Untergrund erst aufwendig mit einem Schotterbett vorbereiten, was hohe Kosten verursachen würde.
Durch unsere Dokumentation sehen sie und viele andere interessierte Naturfreunde, dass es gar nicht schwierig ist, eine Wildblumenwiese selber anzulegen. Es müssen ja nicht gleich 450 qm, wie bei uns sein, wenn jeder Gartenbesitzer in seinem Hausgarten nur eine kleine Wild- blumenwiese anlegt, danken uns das Schmetterlinge und viele weitere Insekten. Eine Wildblumenwiese, die man auch nur einmal im Jahr mäht, anstatt eines “Garten des Grauens” aus Schotter, macht nicht viel Arbeit, ist aber sehr viel schöner anzusehen und bringt unendlich viel Freude, wenn man die Insekten sieht, die die Blüten besuchen.
Mit einer Wildblumenwiese können Sie mithelfen den Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen.
