Die Feige (Ficus carica L.) wird schon seit über 5000 Jahren als Kulturpflanze in Kleinasien angebaut. Von dort aus wurde sie durch Händler im gesamten Mittelmeerraum heimisch und schon bei den Römern gab es etwa 30 verschiedene Feigensorten. Auch nördlich der Alpen fand sie Liebhaber, die sie meist in Gewächshäusern weiter kultivierten.

Frisch geerntete Feigen schmecken hervorragend, sind aber vollreif bei uns eigentlich nicht zu erhalten, da sie den langen Transportweg aus den Anbauländern rund um das Mittelmeer, zu uns nicht überstehen würden. Entweder müssen sie unreif geerntet werden, reifen auf dem Transportweg nach und haben deshalb nicht den vollen Geschmack frischer Früchte, oder sie kommen als getrocknete Feigen bei uns in den Handel.

Mittlerweile gibt es aber auch einige Sorten, die man in den klimatisch bevorzugten Wein- anbauregionen auch im Garten auspflanzen kann. In unserem Lehrgarten haben wir die Sorte “Brown Turkey” gepflanzt, um zu sehen, ob eine regelmäßige Feigenernte möglich ist. Über den Winter werden wir sie wahrscheinlich noch etwas gegen Kälte schützen müssen und des- halb etwas “einpacken”, um zu verhindern, dass sie erfriert.

Wintertemperaturen von weniger als -15°C bringen das Holz des Feigenbaumes zum Ab- sterben, doch die Pflanzen treiben aus den Wurzeln heraus wieder neu aus. Dies setzt aber voraus, dass man den Boden rund um die Feige mit einer etwa 10 bis 15 cm hohen Schicht aus Laub und Mulch bedeckt und so gegen ein Durchfrieren des Wurzelbereiches schützt.

Unsere Erfahrungen werden wir hier für Sie dokumentieren.

Leutenbach_Rems-Murr-Kreis1

Feigen

Wappen_Leutenbach_BW